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SoVD-Jugend sorgt sich um Menschen mit Behinderungen in der Ukraine

1. Bundesvorsitzender Sebastian Freese: „Ob sie nun bei ihrer Familie leben oder in Einrichtungen der Behindertenhilfe, sie können sich weder allein versorgen noch selbst in Sicherheit bringen.“

Berlin. Auch mehr als vier Wochen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zeigt sich Sebastian Freese entsetzt und sorgt sich insbesondere um Menschen mit Behinderungen. Der 1. Bundesvorsitzende der Jugendorganisation des Sozialverband Deutschland (SoVD) verurteilt den Angriffskrieg auf das Schärfste. „Der Krieg bringt für Millionen von Menschen unfassbares Leid, Elend und Zerstörung. Meine volle Solidarität gilt der gesamten ukrainischen Bevölkerung, insbesondere den Kindern und Jugendlichen sowie den Menschen mit Behinderung, die unter diesem Krieg leiden. Für sie ist die Situation besonders dramatisch.“ Freese weist darauf hin, dass insbesondere Menschen mit Behinderungen noch stärker unter den Folgen des Krieges gegen die Ukraine leiden. „Ob sie nun bei ihrer Familie leben oder in Einrichtungen der Behindertenhilfe, sie können sich weder allein versorgen noch selbst in Sicherheit bringen.“

Menschen mit Behinderung werden oft in zerstörten Gebäuden gefunden und müssen geborgen werden. Die Versorgung ist schwierig. „Meistens ist die Barrierefreiheit in den Notunterkünften nicht gegeben. Bei Menschen mit kognitiven Einschränkungen und psychischen Erkrankungen wiegt das Kriegstrauma schwerer. Dazu kommt die Sprachbarriere, wenn sie in ein angrenzendes Land flüchten konnten“, erklärt Freese.

Der Appell des 1. Bundesvorsitzenden der SoVD-Jugend ist klar: „Menschen mit Behinderungen brauchen jetzt unseren Schutz und jede Unterstützung, die wir aufbringen können.“ Für Menschen mit Behinderung sind Fluchtoptionen oft erheblich eingeschränkt, teilweise sogar fast unmöglich. Diese Menschen, insbesondere wenn sie in Heimen und speziellen Einrichtungen leben, müssen aus Sicht von Freese daher im besonderem Fokus von Evakuierungen und Hilfsprogrammen stehen.  Wie das gelingen kann, davon hat er eine klare Vorstellung: „Wünschenswert ist ein Hilfsfonds und logistische Unterstützung von Organisationen und Helfer*innen vor Ort, die Menschen mit Behinderung versorgen.“

V.iS.d.P: Peter-Michael Zernechel